Eine weitere gebäudetechnische Herausforderung mit mehreren professionellen und praktischen Lösungen. Wir waren in dem Fall der Auftrag Nehmer für die Generalausführung der Klimatisierung einer großflächigen Fertigungslinie von der Planung bis zur Übergabe.
Die Aufgabe
Unser Auftraggeber beabsichtigt auf ca. 1000 m2 mehre nebeneinanderstehende Produktionslinien zu klimatisieren, damit die Arbeitsbedingungen der dort arbeitenden verbessert wird. Mit dieser Modifizierung hatte der Auftraggeber mehrere Ziele vor Augen: erstens den gegebenen Regelungen gerecht zu werden und damit die Arbeitspausen zu kürzen, zweitens wollte er die Kosten aufrechterhalten. Dazu kommt noch, dass damit die Abwanderung der gebildeten Arbeitskraft minimalisiert werden kann.
Eine Schwierigkeit dabei war, dass das langsam 20 Jahre alte Gebäude mit einem überlasteten Dach nicht weiter mehr belastbar war. Die Arbeit konnte nur am Wochenende oder bei laufender Produktion organisiert werden. Auch von energetischer Seite waren Schwierigkeiten, denn eine Heizung und Kühlung war auch vorgesehen, aber in der Nähe gab es kein Heizwasser, Dampf oder gar ein Anschluss zu einer Gasleitung.
Der Auftraggeber wollte aber alles in einer Hand haben, also von der Planung bis zur Übergabe und mit allen Fachbereichen und Gewerken, denn wegen der laufenden Produktion hatte er keine Zeit und Fachpersonal um sowas innerhalb intern zu koordinieren. Es war wichtig die Verantwortung einer Firma zu übergeben, die von A bis Z alles verwirklichen kann, von der Planung bis zu den kleinsten Messungen.
Für die DAAL GROUP war das ein Projekt, was auf der Hand lag, denn einer unserer Spezialitäten ist, dass wir die Projekte als Generalunternehmer anfangen und beenden. Unser Angebot hat in einem Paket die komplette Planung bis zur Ausführung (wärmetechnische Berechnung – V=30.000 m3/h. Kühlleistung: 290kW, Heizleistung: 169kW – Auswahl der Anlagen, Belüftungsnetzwerk, statische Planung, Anpassung der Starkstrom- und Gebäudeüberwachung an die schon bestehenden Systeme) beinhaltet.
Die Lösung
Die gegebenen Umstände mit den Anforderungen des Auftraggebers verbunden haben folgende haustechnische Lösung ergeben: Da die Halle in einem sehr depressiven Zustand war (mehr technologische Luft wurde abgezogen als frische Luft herbeigeführt) musste das Belüftungssystem die 100%-ige Frischluftzufuhr sichern, aber wegen der Energieeinsparung war es nötig auch das Back-Mixing-Modus mit einzuplanen. Da die Kühlung mit mehreren Daikin DX (Kühlaggregate mit Wärmepumpe und Direktverdampfung, wie das Outdoor-Teil der häuslichen Klimaanlagen, nur grösser und in Industrieformat) gelöst wurde, damit mit diesen Anlagen neben der Kühlung auch die Heizung möglich werden konnte, denn wegen dem Fehlen der erzeugten Wärmeenergie musste ein Wärmetauscher her, damit auch im Winter gearbeitet werden konnte. Die auch statisch geplanten Stahlgerüste der Belüftungsanlagen und Kühlanlagen – nach gründlicher Bestimmung ihrer Position – haben wir in einen weniger überfüllten Teil der Halle gebracht, so, dass diese nicht die Balken und Unterzüge des Gebäudes belasten, sondern nur die Träger.
Während der Arbeit mussten die einzelnen Teile der Belüftungsanlage getrennt auf das Dach gebracht werden, denn wegen den Abständen konnten wir keine Kräne einsetzen. Wegen der Gewichtseinsparung haben wir die Hauptleitung des Belüftungssystems aus vorgefertigten isolierten Panelen ausgebaut, und die hineinreichenden Stränge zwischen den Produktionslinien (Zonenkühlung) mit EXANDAIR-Textilluftkanälen gelöst. Die Aufsicht über das System hat das alte Hausüberwachungssystem übernommen, damit konnten wir die gewünschten Konditionen und Betriebszustände einstellen und sichern.
Bei der Beauftragung unserer Firma hat es den Auftraggeber erfreut, dass wir intern die Planung der Haustechnik und der Automatik extra angehen, und dass unsere Ingenieure und Planer eigene Ressourcen und darüber hinaus eigene Softwares (AutoCAD, REVIT 3D) haben. In unserem Angebot haben wir garantiert, dass wir nicht nur die Statik des Stahlgerüstes planen, sondern noch dazu ein statisches Gutachten erstellen, ob die Anlage mit ihrem eigenen Gerüst aufgestellt werden kann, oder nicht – damit haben wir diese Verantwortung von der Schulter des Auftraggebers genommen.
Ergebnis
Diese Art des Belüftungssystems hat aus mehreren Gründen Zufriedenheit beim Auftraggeber gebracht:
- einerseits, weil das vorgefertigte und isolierte Luftkanal verglichen zu herkömmlichen nur ein Zehntel des Gewichts hat,
- man muss nicht nachträglich isolieren, deshalb haben wir bei der Montage die Produktion nicht negativ beeinflusst, noch anderswie gestört,
- mit den EXANDAIR Textil-Luftkanälen kann man ohne Luftzug ein stabiles Umfeld garantieren, wobei die Anbringung viel schneller ist, und das Gewicht ist hier auch um ein Zehntel geringer, als das der Metallsysteme.
Die wettbewerbsfähigen technischen Lösungen, unser Fachwissen, unsere Referenzen und flexible Einstellung, unsere Anpassungsfähigkeit während der laufenden Produktion des Auftraggebers haben ihn beeindruckt, und hat uns den Auftrag gegeben samt komplettem Management und der Koordination der Arbeitssicherheit im Preis.
